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Schützen wehren sich

Rorschacher Schützen wehren sich gegen sinnlose Verschärfung des Waffenrechts

Der Vorstand der Feldschützen-Gesellschaft ist der Ansicht, dass die Verschärfung des Waffenrechts im Sinne des von Schützenkreisen eingereichten Referendums abzulehnen ist. Es spielen folgende Überlegungen mit:

  • Der seinerzeitige Beitritt zu Schengen/Dublin war sicher richtig. Die Schengen-Mitgliedschaft muss auch beigehalten werden. Der Bundesrat hat die Möglichkeit, bei einer Ablehnung der Waffenrechtsverschärfung eine entsprechende Lösung mit der EU auszuarbeiten. Das ist sicher nicht einfach, aber möglich.
  • Zweimal haben wir in letzter Zeit über eine Verschärfung des Waffengesetzes abgestimmt. Beide Male wurde die Verschärfung deutlich abgelehnt. Gestützt durch Bundesrat, Parlament und Parteien von SP bis FDP, welche sich vor einer möglichen Kündigung des Schengen-Abkommens fürchten, versuchen es die Waffengegner erneut, die traditionell mit Waffen sorgfältig umgehende Bevölkerung zu entwaffnen. Ein sicher noch vorhandener Verhandlungsspielraum wurde weder vom Bundesrat noch vom Parlament glaubwürdig ausgenützt.
  • Stimmt das Volk der Verschärfung zu, muss man alle paar Jahre auch weitere Verschärfungen akzeptieren, bei denen es dann wohl immer weniger Raum für Kompromisse zu Gunsten der Schützen geben wird.
  • Es wird behauptet, dass sich für die Schützen nichts ändert. Auf den ersten Anschein mag dies zutreffen. Es stimmt aber trotzdem nicht. Aus unseren „Grosskaliber-Sportgeräten“ werden „verbotene Waffen“, die einer Ausnahmebewilligung bedürfen. Eine solche erhalten wir, so lange wir in einem Schützenverein Mitglied sind und nachweisen können, dass wir regelmässig schiessen. Kostenlos wird diese Bewilligung dann wohl kaum sein. Sie muss aber regelmässig verlängert werden. Und wenn wir nicht mehr schiessen, werden die Sportgeräte bzw. eben die verbotenen Waffen eingezogen. Eine Entschädigung werden wir dafür dann wohl kaum erhalten.
  • Zum Nutzen der Waffenrechtsverschärfung muss nichts erwähnt werden. Terroranschläge sind tragisch und auch in der Schweiz möglich. Auf diesem Weg lassen sie sich aber sicher nicht verhindern.

Kameradschaftliche Grüsse

Feldschützen-Gesellschaft Rorschach
Emil Winter, Präsident